Die Atacama-Wüste mit ihrer bizarren Landschaft gilt als die trockenste Wüste der Welt. Trotz ihrer Küstenlage am Pazifik regnet es hier so gut wie nie, den sie befindet sich im Regenschatten der Anden und der kalte Humboldstrom verhindert das entstehen von Regenwolken. Dadurch ist es hier meistens kühl und es gibt gelegentlich Nebel.
Der berühmte Salzsee Salar de Atacama hat eine Fläche von mehr als 3000 Quadratkilometern. In ihm laufen mehrere Flüsse zusammen, deren stark mineralhaltiges Wasser verdunstet in der Wüstenhitze und hinterlässt eine stark salzhaltige Kruste, die mit Lehm vermischt ist und weiß bis graubraun schimmert. Wo die Salzkruste durchbrochen ist, bilden sich kleine Lagunen, in denen Flamingos leben.
Die beste Besuchszeit des Valle de la Luna ist - im Kontrast zum Namen - bei Sonnenuntergang, der die bizarren Felsformationen erst in gelborange, dann tiefrot und über violett bis dunkelblau erstrahlen lässt, bevor der Mond sein fahles Licht über die Szenerie ausbreitet.
Aus diversen Erdlöchern dampft und sprudelt im Hochtal von Tatio heißes Wasser aus dem Boden, bildet teilweise hohe Fontainen und blubbernde Schlammlöcher. Ein faszinierendes Schauspiel, das einem die vulkanische Aktivität des Untergrundes vor Augen führt.
Knapp 500 Kilometer nördlich von Santiago liegt direkt am Meer die Stadt La Serena. Das benachbarte Elqui-Tal ist bekannt für seine Früchte wie Feigen, Papayas und Trauben, die zu Wein und Pisco verarbeitet werden. Das Elqui-Tal ist aufgrund des klaren Himmels und der vorzüglichen Observatorien eine der besten Gegenden weltweit, um in die Sterne zu schauen. Im Naturreservat Pingüino de Humboldt kann man eine Vielzahl von Tieren beobachten, darunter Seelöwen, Pelikane, Kormorane, Humboldt-Pinguine sowie die einzige Kolonie von Großen Tümmlern in Chile und mit etwas Glück sogar Wale (von September bis März).
Chilenischer Wein genießt auf der ganzen Welt einen sehr guten Ruf und der Besuch eines Weingutes lohnt sich auf einer Chile Reise. Verlässt man die Hauptstadt gen Süden findet man sich in Chiles „Obst- und Weingarten“ wieder. Im sonnigen „Valle de Colchagua“ finden sich die besten Weinanbaugebiete des Landes und es werden herausragende Tropfen hergestellt. Die meisten Weingüter bieten Führungen und Weinproben an.
Riesige Araukarien, jahrhundertealte Alerce-Bäume, tiefblaue Seen, grüne Wiesen und schneebedeckte Vulkane – die Seenregion ist aus gutem Grund eine der meistbesuchten Gegenden Chiles. Auch deutsche Auswanderer erkannten die Schönheit und siedelten sich um den Lago Llanquihue an. Das hat zur Folge, dass man in Frutillar (deutsch: Erdbeerhain) das deutsche Einwanderermuseum. Von Puerto Varas aus können Sie den atemberaubenden Blick über den Lago Llanquihue auf die Vulkane Osorno und Calbuco genießen.
Die Isla Chiloé lockt mit sanften Hügel, grünen Wälder und Wiesen. Durch die Entfernung zum Festland entstand hier eine eigenständige Kultur vermischt aus den indigenen Kulturen, dem christlichen Glauben der Jesuiten, den Eigenheiten der spanischen Eroberer und der deutschen Einwanderer. Im Osten der Insel befinden sich Fjorde, während die Westseite mit größtenteils undurchdringlichem Regenwald bewachsen ist. Castro ist die Provinzhauptstadt und bekannt für die „palafitos“, die bunten Stelzenhäuser, den Kunsthandwerkermarkt und die hölzerne Kathedrale an der Plaza de Armas.
Die „Carretera Austral“ wurde erst Ende der 1980er-Jahre fertiggestellt und ist die erste und einzige Straßenverbindung in den Süden. Auf den über 1.200 Kilometern von Puerto Montt bis Villa O’Higgins passieren Sie tiefblaue oder türkisfarbene Seen, schneebedeckte Berge, Fjorde und Gletscherlandschaften. Die wenigen Orte an der Carretera sind weit verstreut, man begegnet auch nur wenigen Autos auf der Strecke – die Zivilisation liegt hinter einem. Leihen Sie sich am besten, wenn Sie Zeit mitgebracht haben, einen geländegängigen Allrad-Jeep und fahren Sie die gesamte Strecke. Die abwechslungsreiche, wunderschöne Fahrt ist in jedem Fall ein unvergessliches Highlight einer Chile Reise.
Ein El Dorado, nicht nur für Wanderfreunde sondern für alle Naturliebhaber, ist der Nationalpark Torres del Paine mit seiner beeindruckenden Landschaft. Von eintägigen Wanderungen bis hin zu zweiwöchigen Trekkings – man kann viel Zeit hier verbringen und immer wieder neues entdecken. Die „Torres“, die Wahrzeichen des Parks, sind in einer Tageswanderung zu erreichen. Für die Mühen entlohnt bei gutem Wetter der phänomenale Blick auf die drei Türme. Auf der anderen Seite befindet sich der Gletscher „Grey“, den Sie mit dem Boot aus nächster Nähe erkunden können.
Auch wenn Ihnen auf Ihrer Patagonienreise zahlreiche Gletscher begegnen, sollten Sie doch einen Abstecher ins argentinische El Calafate machen um den Gletscher Perito Moreno zu besuchen. Die über 60 Meter hohe Eiswand ist beeindruckend und Sie werden erstaunt sein, welchen Lärm es macht, wenn selbst kleine Eisstücke abbrechen und ins Wasser fallen.
Ein magischer Name, der für viele Europäer Ferne und Abenteuer bedeutet: Der Archipel Feuerland ist der südlichste, nicht von ewigem Eis bedeckte Fleck der Welt. Wie auch in Patagonien verläuft die Staatsgrenze zwischen Argentinien und Chile durch Feuerland. Chile besitzt mit 52.000 Quadratkilometern den größeren, aber auch den unerschlosseneren Teil. Einfacher und genauso schön ist der Besuch der argentinischen Seite Feuerlands, wo vor allem die südlichste Stadt der Welt Ushuaia Besucher anlockt.
Der Juan-Fernández-Archipel, bestehend aus den Inseln Isla Robinson Crusoe, Isla Alejandro Selkirk und Isla Santa Clara liegt 670 Kilometer von der chilenischen Küste entfernt. Der Seefahrer Alexander Selkirk war es, der 1704 auf der kleinen Insel vor Chile strandete und vier Jahre und vier Monate alleine auf der Insel lebte. Seine Geschichte lieferte Daniel Defoe die Idee für den Roman „Robinson Crusoe“. Noch heute ist auf dieser Insel der Abenteuergeist zu spüren. Aber keine Angst, Sie sind dort nicht alleine, es leben heute etwa 550 Menschen auf der Isla Robinson Crusoe.
Noch weiter vom chilenischen Festland entfernt, knapp sechs Flugstunden von Santiago mitten im Pazifik, liegt die Osterinsel mit der einzigartigen Kultur der Rapa Nui. Dieses 171 Quadratkilometer große Eiland ist die isolierteste menschliche Ansiedlung der Welt, knapp 2.000 Kilometer sind es bis zur nächsten bewohnten Insel. Charakteristisch für die Osterinsel sind die zwischen zwei und über 10 Meter hohen „Moais“, die Steinstatuen mit überdimensionalen Köpfen, von denen es fast 1000 Stück auf der Osterinsel gibt. Die meisten davon stehen am inneren und äußeren Krater des Vulkans Rano Raraku.
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